Vor ca. vier Wochen waren wir mit den Kids in Paris. Anfang Oktober hatten wir uns für ein paar Tage ganz praktisch in einem Hotel-Appartement eingemietet und zu viert die Stadt erkundet.
Reisen mit kleinen Kindern ist sicherlich immer eine Herausforderung, zumal der Start eher durchwachsen lief. Schuld war ein Streik in Beligien, wodurch unser Thalys nicht planmäßig von Köln los fuhr. Also stand uns ein spannende und etwas beschwerliche Reise mit dem Bus bevor. Der erste Bus brachte uns zunächst nach Brüssel, was schon ein Abenteuer für sich war. Während die Kids sich darüber freuten oben ganz vorne im Doppeldecker zu sitzen, wurde es uns Eltern schon mal etwas übel: Die Engen Kurven und Tunnel sind einfach nichts für unsere schwachen Mägen.
Von Brüssel aus ging es dann weiter mit dem Bus nach Lille. Hier konnten wir dann endlich den Thalys nehmen. Am Gare du Nord angekommen, mussten wir jetzt nur den Weg zu unserem Hotel meistern. Per Metro ging dies trotz Gepäck und zwei Kindern im Schlepptau recht fix. Pluspunkt der Metro ist einfach, dass diese wirklich im Zwei-Minuten-Takt fährt, so dass man nie lange warten musste. Natürlich gilt dies unter der Prämisse, dass die Metro nicht streikt.
Im Hotelappartment angekommen waren wir positiv überrascht. Es war wirklich ein kleines gemütliches Appartement mit einer gut ausgestatteten Küche für die Verhältnisse sowie einem grünen Hinterhof. Zudem lag das Hotel an einer autofreien Straße mit einem Supermarkt direkt um die Ecke und dem Parc des Buttes Chaumont in unmittelbarer Nähe. Wir waren im Adagio City Hotel untergebracht, welches Platz für vier bis zu sechs Personen bietet. Sogar freies WLan war verfügbar.
Die Vorteile lagen dabei klar auf der Hand: Morgens konnten wir uns in Ruhe fertig machen und frühstücken, abends konnten wir gemeinsam den Tag passieren lassen. Sicherlich geht insebsondere letzteres auch viel besser ohne Kinder, aber die Zeit mit den Beiden war es in jedem Fall wert.
Die französische Käse-Vielfalt
Die Kinder haben sehr viel von der Reise mitgenommen insbesonders die Große. Aber auch der Kleine hat bei uns nach dem Kurztrip wieder einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Besonders begeistert  waren beide Kinder vom Eiffelturm und natürlich vom Disneystore. Aber auch Montmatre, Notre Dame, das Louvre, die Seine, den Arc de Triomphe, das Centre George Pomidou und was es sonst noch zu sehen gab begeisterte die Kinder. Es war faszinierend zu sehen, wie sehr sie die Beiden die ungewohnte Umgebung genossen. Selbst die Bemühungen Französisch zu lernen waren beim Rest der Familie recht intensiv vorhanden. So erfreuten sich die Kinder am Morgen z. B. intensiv am französischen Kinderprogramm. Zudem konnten wir eine intensive Zeit mit den Kindern genießen ohne uns vom Alltag ablenken zu lassen.
Das bekannteste Wahrzeichen Paris: der Eiffelturm
Bei unseren Touren hatten wir zudem einen Kinderreiseführer dabei. Dieser bietet sich aber bei all den Sehenswürdigkeiten auch für Erwachsene an. Die einzelnen Routen waren gut zu Fuß ablaufbar, enthielten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Tipps für kinderfreundliche Restaurants und Läden. Hätten wir unsere Tochter nicht gebremst, sie hätte so manchen Laden leer gekauft!
Die Glaspyramide vor dem Louvre
Die Rückreise verlief dann ohne Probleme. Unsere Tochter wäre gerne länger geblieben. Ein bis zwei Tage länger hätten wir uns sicher auch gerne gegönnt, aber der Alltag wartete bereits wieder auf uns daheim und ein Kurztrip nach Paris geht irgendwann ins Finanzielle. Im Nachgang bleibt aber fest zu halten: Es war schön, es lohnt sich und wir planen bereits den nächsten Trip. Denn auch Reisen mit Kindern ist mögllich mit der richtigen Planung!
Eine Sammlung von Fotos finden sich hier, jedoch bleibt eine Vielzahl von Bildern aus Respekt der Privatsphäre insbesondere zu unseren Kids unveröffentlicht. Insgesamt haben wir – für die Zahleninteressierten – 660 Fotos von den fünf Tagen aus Paris mitgebracht! Genug Material für neue Projekte.
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